Schnitzeltage bei Neitzner und Rüther
Neues Spiel – neues Glück, sagt der Volksmund. Neues Objekt – alte Probleme, predigt die erfahrene SVW-Kamera. Was nützt das beste Objektiv, wenn der Auslöser fast auf einem Auge blind ist und bei all seinem Ehrgeiz über gestochen scharfe Fotos seinen Focus auf das Spielgeschehen legt, mit seinen Beinen unkoordiniert hin und her wackelt und das Auslösen vergisst.
Schwamm drüber! Ich durfte endlich wieder aus meiner Kameratasche, bekam eine NEUE auf mein Bajonett gestülpt und freute mich endlich wieder im FOCUS der ERSTEN zu sein.
Jungs ihr seid schon GUT. Trotz eines überraschenden Rückstandes habt ihr die Ruhe behalten und weiterhin Ball und Gegner laufen lassen. Ähnlich wie bei den Bayern zappelt irgendwann das Leder im Netz, keine Abwehr kann dauerhaft Angriff auf Angriff verteidigen.
Besonders hat es mich gefreut, dass der junge Nick Neitzner von Beginn an spielen durfte und seinen verletzten Bruder sehr gut ersetzte. Er bedankte sich mit einem herausragenden Tor zum Ausgleich bei seinem Trainer Ibo Mbaye.
Darüber hinaus fiel mir Christoph Rüther sehr positiv auf. Zwar sollte er, genau wie Nick, künftig bei Mama mal zwei Schnitzel pro Woche mehr bestellen, um sich Körpergewicht und Zweikampfstärke zu erarbeiten. Aber spielerisch zeigt Rüther von Woche zu Woche immer mehr sein Talent. Bei Ibo und Jannik ist der Youngster in guten Händen und wird uns noch viel Freude bereiten.
Den ersten Freudenjubel erlebte ich hautnah, als Christoph Rüther in Hultrop gleich zweimal zur Stelle war und unsere ERSTE auf die Siegerstraße führte. Zusammen mit Goalgetter Mario Jurss entwickelt sich hier in den nächsten Jahren ein Traumpaar. Glaubt mir, schließlich habe nur ich den FOCUS auf unsere ERSTE.
Mit viel Demut und Konzentration geht es jetzt an die nächsten zwei Aufgaben: TuS Lohauserholz und BW Sünninghausen. Ich werde wieder an der Linie stehen und die Jungs ins rechte Licht rücken.
Macht es jut. Eure SVW-Kamera