Wie war das mit dem Pferd, das nur so hoch springt, wie es muss? Das Pferd „SV Westfalia“ kam am Dienstagabend nur mit Ach und Krach über sein Hindernis und hatte am Ende noch Glück bei der Landung nicht doch alles umzuwerfen. Was am Ende feststand: Der Westfalenligist siegt beim B-Ligisten und trifft im Viertelfinale auf den Sieger des Duells zwischen Waltringen und Hultrop.

Mit einer auf vielen Positionen umgebauten Mannschaft im Vergleich zum Westfalenliga-Sieg gegen Lennestadt startete Soest: Pokal-Keeper Kossmann, Kapitän Hinne-Schneider erstmals wieder in der Startelf, im Sturm A-Junior Osterhoff neben Ibrahimi.

Die nicht eingespielte SVW-Mannschaft hatte viel Mühe mit einem nur aufs Verteidigen getrimmten SV Welver, der in Keeper Dudek obendrein noch einen starken Rückhalt hatte. „Welver hat es uns sehr schwer gemacht“, sagte SVW-Trainer Dustin Hamel: „Für die ist es das Spiel des Jahres, die geben alles, versuchen alles. Und sie haben es sehr gut gemacht, mein Kompliment an den Gegner.“

Weil Flankenläufe und Rückpass-Versuche über die Flügel gegen elf Verteidiger nicht viel halfen, war es schließlich ein Schuss von der Strafraumkante, der die Führung besorgte. Kapitän Hinne-Schneider hatte abgezogen.

Danach änderte sich auch nicht viel an der Spielausrichtung. Welver verteidigte und versuchte Nadelstiche zu setzen, der SV Westfalia war deutlich überlegen, verpasste es aber, vorzeitig mit einem zweiten oder dritten Tor für Ruhe zu sorgen. Es blieb daher spannend, zumal Welver in der Schlussphase noch einmal mehr riskierte.

So war die Landung vielleicht wacklig, aber um eine B-Note geht es im Pokal bekanntlich nicht.

SV Westfalia Soest: Kossmann; Ratz (66. Kötter), Rienermann, Tülpanov, Mehlhorn (46. Geisthövel), Hinne-Schneider, Degner, Dybiec, N. Topp, Osterhoff (66. Jurss), Ibrahimi.

Tore: 0:1 Hinne-Schneider (26.)