Schwacher Auftritt der Soester im Derby – immerhin könnte der Punkt dazu führen, dass es auch im kommenden Jahr wieder gegen Neheim geht. Ein schwacher Trost nach einer dürftigen Vorstellung.

„Wir spielen 30 Minuten dominant Fußball, stellen dann das Fußballspielen ein, mir haben die Grundtugenden gefehlt. Die Halbzeitansprache war daher auch nicht nur positiv. Über 90 Minuten haben wir aber viel zu wenig Torgefahr ausgestrahlt. Neheim war in der zweiten Halbzeit klar besser und hat verdient seine Tore gemacht. Das 2:2 ist am Ende des Tages glücklich“, sagte SV Westfalia-Trainer Dustin Hamel.

In der Schlussphase warf Neheim noch einmal alles nach vorne und hätte sich beinahe für eine kämpferisch gute Leistung belohnt. Doch Weber traf aus spitzem Winkel nur Keeper Kasparek und Thiemann schoss aus zehn Metern drüber. Das hätte der verdiente Siegtreffer sein können, der den Gastgebern im Abstiegskampf etwas Auftrieb verschafft hätte Das Derby auf insgesamt überschaubarem Niveau endete so mit einem gerechten Remis. Schön war das nicht, was die Mannschaften den 200 Zuschauern geboten hatten. Natürlich war es unterhaltsam, weil abwechslungsreich und spannend, mit vier Toren und wechselnder Führung. Aber während SCN-Trainer Bruchhage vor allem mit der mangelhaften Chancenverwertung haderte, kritisierte Soests Coach Dustin Hamel die Leistung seiner gesamten Mannschaft. Auch die vielen Ausfälle und daraus resultierenden Umstellungen seien keine Erklärung für die schwache Vorstellung.

SV Westfalia: Kasparek; Ratz, Rienermann (72. Rebelo), Eickhoff, N. Topp, Neitzner (79. S. Topp), Brenk, Becker (90.+2 Osterhoff), Kötter, Jurss, Rüther

Tore: 0:1 Rüther (23.), 1:1 Apolinarski (58.), 2:1 Foulelfmeter Thiemann (79.), 2:2 Ratz (83.)

Rote Karte: Finn Schubert (Neheim/85.) wegen groben Foulspiels (85.)