Der Stolz über die Leistung war SV Westfalia-Trainer Dustin Hamel anzumerken, ein bisschen natürlich auch, dass es wieder nicht zum Sieg in einem Topspiel gereicht hat: „Es ist ein bisschen Wehmut da, dass wir das Spiel nicht gezogen haben. Schade, dass wir die Jungs vor uns nicht auch ein bisschen ärgern konnten.“

Tatsächlich war es so, dass sich die Soester gerade vor der Pause ein deutliches Übergewicht erarbeitet hatten. Hamel zählte drei hundertprozentige Chancen, die seine Mannschaft ausließ. Dazu hätte sich Holzwickede nicht über Rot für Ilic´s Lupfer an Rüthers Trikot in letzte Linie beschweren dürfen.

Eindeutig war die Soester Überlegenheit: Topp, Jurss, Neitzer und Rüther – sie alle hatten den Führungstreffer auf dem Fuß. Doch auch SV Westfalia-Keeper Kasparek hatte seinen Anteil am 0:0, hielt glänzend gegen Gödde und Kortenbusch.

Nach dem Wechsel war Holzwickede besser im Spiel, aber insgesamt besser blieb Soest, das mehr Chancen hatte. Rüther, Jurss, Kötter und Ratz, der die Latte traf mit einer der letzten Aktionen – sie alle hätten mit etwas mehr Fortune Soest zum Sieg schießen können. Das 0:0 dürfte den Gästen sicherlich besser schmecken als den Soestern – und das, obwohl Holzwickede den Sprung an die Tabellenspitze verpasste.

SV Westfalia: Kasparek; Ratz, Rienermann (73. Rebelo), Eickhoff, Mehlhorn, Becker, Neitzer (83. S. Topp), N. Topp (89. Osterhoff), Kötter, Jurss, Rüther.